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DaMOst

Neuigkeiten - Archiv

26.01.2023

Neues Antirassismus-Projekt gestartet

DaMOst wird im Rahmen eines weiteren Projekts in der Antirassismus-Arbeit in Ostdeutschland aktiv. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus, setzt DaMOst seit Anfang 2023 Jahres das Projekt „Aktiv gegen (Alltags)Rassismus! Empowerment, Beratung und Bildung“ um, kurz: AntiRaktiv.

Das Projekt ist auf eine Laufzeit von drei Jahren (2023 – 2025) ausgerichtet und hat zum Ziel, von Rassismus betroffene Menschen in Ostdeutschland zu beraten, zu unterstützten und zu stärken. Konkret werden folgende Maßnahmen umgesetzt:

 

  1. In den ostdeutschen Bundesländern werden insgesamt sieben Anlaufstellen für Betroffene von Rassismus aufgebaut. Durch die Zusammenarbeit mit vor Ort aktiven Migrant*innenorganisationen (MOs) sollen möglichst viele Mitglieder aus Communities in ländlichen Räumen erreicht und ermutigt werden, sich bei rassistischen Vorfällen an die Anlaufstellen zu wenden. Die Anlaufstellen bieten qualifizierte mehrsprachige Erst- und Verweisberatung für Personen, die rassistische Diskriminierung erfahren haben.
  2. Parallel dazu werden interessierte MOs als Multiplikator*innen qualifiziert, um die Antirassismus-Arbeit in ihrer Region zu verstetigen.
  3. Lokale und regionale Netzwerke der Antirassismus-Arbeit werden aufgebaut unter Einbeziehung verschiedener Akteur*innen. So werden regelmäßig Netzwerktreffen und jährliche Antirassismus-Konferenzen durchgeführt. Auf den Konferenzen werden die Ergebnisse der communitybasierten Antirassismus-Arbeit veröffentlicht.
  4. Außerdem werden Empowerment-Workshops für Betroffene von Rassismus im ländlichen Raum Ostdeutschlands angeboten, mit einem Fokus auf mehrfach diskriminierte Gruppen.

Die Leitung des Projekts AntiRaktiv, das von insgesamt 6 Mitarbeitenden umgesetzt wird, übernimmt Abdou Rahime Diallo. Seit 2005 ist er in den Bereichen Antirassismus-Sensibilisierung, Dekolonisierung, Migrations- und Entwicklungspolitik tätig. Als Fachpromotor im Land Brandenburg war er für das Empowerment von Menschen und Organisationen mit Migrations- und Fluchterfahrung zuständig. In diesem Zusammenhang hat er Netzwerk Migrantenorganisationen Brandenburg – NeMiB mitgegründet. Als Referent und Geschäftsführer bei Diaspora Policy Interaction, trainiert er Amnesty International, Bundeskriminalamt-Akademie, Bundespolizei, Robert-Bosch-Stiftung, kirchliche Hilfsorganisationen für Antirassismus-Sensibilisierung.

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