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DaMOst

Neuigkeiten - Archiv

22.09.2021

Erteilen Sie rassistischen und nationalistischen Parteien eine Absage!

Aufruf des Dachverbandes der Migrant*innenorganisationen (DaMOst) zur Bundes- und zu den Landtagswahlen 2021

Deutschland ist ein Einwanderungsland und ein Land der Vielfalt. Aktuell weist jede*r fünfte Einwohner*in Deutschlands eine Migrationsbiografie auf, auch im Osten nimmt die Zahl der Migrant*innen zu. Aus diesem Grund brauchen wir eine Politik, die die vielfältige Gesellschaft anerkennt und gestaltet. In der deutschen Demokratie herrschen Freiheit und Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz. Allen voran ist hierbei die Würde des einzelnen Menschen von fundamentaler Bedeutung.


Wir müssen uns deutlich für ein demokratisches und solidarisches Miteinander positionieren!

Wahlen sind hierbei die wichtigste Form politischer Beteiligung in der Demokratie. Ohne Wahlen ist Demokratie nicht denkbar. Durch Wahlen wird die politische Führung bestimmt und der politische Kurs der nächsten Legislaturperiode festgelegt. Die Bundestagswahlen und Landtagswahlen in mehreren Bundesländern stehen vor der Tür, daher rufen DaMOst und seine Mitgliedsorganisationen alle Wahlberechtigte mit und ohne Migrationsbiografie dazu auf, zur Wahl zu gehen und ein Zeichen für Demokratie, Menschenrechte und eine offene und solidarische gleichberechtigte Gesellschaft zu setzen. Unser Appell geht an alle Wahlberechtigten, ihre Stimme ausschließlich solchen Parteien zu geben, die sich gegen Rassismus, Hass, Diskriminierung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit stellen.


Erteilen Sie den rassistischen und nationalistischen Parteien eine Absage!

Heben Sie Ihre Stimme „für ein offenes Land mit freien Menschen“. Nutzen Sie Ihr demokratisches Recht, von dem etwa vierzehn Prozent der Gesamtbevölkerung ausgeschlossen sind. In Deutschland sind mehr als neun Millionen Menschen kategorisch von Wahlen und von demokratischen Entscheidungsprozessen ausgeschlossen, weil sie keinen deutschen Pass haben. Wir fordern die politische Führung auf, das Wahlrecht für diese Menschen aus sogenannten „Drittstaaten“ zu thematisieren und auf die politische Agenda zu setzen.


FOTO: Tim Reckmann, Lizenz: CC-BY-NC 3.0

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